BRUNNHARTSHAUSEN mit Föhlritz und Steinberg

Die derzeitige Ersterwähnung des Ortsteils Brunnhartshausen erfolgte im Jahr 1145. Brunnhartshausen liegt in einem Talgrund, welcher durch den „Steinbach“ durchschnitten wird. Der kleine Bach fließt von Steinberg kommend nach dem Verlassen derOrtschaft in den Schmerbach und dieser mündet dann in Neidhartshausenin die Felda. Die sich im Ort befindliche evangelische Kirche wurde 1732 als Emporkirche errichtet. Von der kleinen Vorgängerkirche sollen Teile der hinteren Wand stammen. In die Vorderseite wurde ein Epitaph eingelassen, der an ein großes Feuerunglück der Familie Matthes 1602 erinnern soll. Kleinere Handwerksbetriebe, Landwirtschaft und andere Gewerbe tragen neben verschiedenen Vereinen zu einem vielseitigen Dorfleben bei. Die 535 ha große Flur des Dorfes grenzt im Norden an die Gemeinden Föhlritz und Steinberg. Dazwischen liegt der Waltersberg. Weiter entgegen dem Uhrzeigersinn schließen sich die Fluren Mückenhof, Andenhausen, Empfertshausen, Zella und Neidhartshausen an. Wegen der Bodenbeschaffenheit ist Ackerbau nicht ertragreich und demzufolge findet fast ausschließlich Weidebetrieb statt. Dies ist für die Landschaftspflege im Biosphärenreservat Rhön ein wichtiger Faktor.

Zu Brunnhartshausen gehörte einst der aus vier Einzelhöfen bestehende und 1579 erstmals erwähnte Ort Mückenhof. Wegen der Grenznähe wurden die Bewohner 1975 endgültig zwangsausgesiedelt. Die Anwesen wurden geschleift (dem Erdboden gleichgemacht). An die Existenz des Ortes Mückenhof erinnert heute noch ein 1886 gestiftetes Steinkreuz, welches die damaligen Verwüstungen überstanden hat und immer noch liebevoll gepflegt wird. Föhlritz liegt unterhalb des Gläserberges. Vom Gläserberg (670 m ü. NHN) grüßen weithin sichtbar ein hohes Holzkreuz und die 1994 wiedererrichtete Schutzhütte des Rhönklubs. Belohnung bereits auf dem Weg von Brunnhartshausen zum Gläser ist ein wunderschönes Panorama des mittleren Feldatales. Der kleine Ortsteil Steinberg westlich von Föhlritz liegt unterhalb des Berges Steinkopf. Von hier aus hat man herrliche Aussichten in die Ferne.