Urnshausen mit Bernshausen und Hartschwinden

Das Gebiet um den Ortsteil Urnshausen zählt einige geologische Besonderheiten auf: Hier finden sich Basaltsteinbrüche und Blockhalden als Zeichen für den früheren Vulkanismus in der Rhön. Ebenso einzigartig wie eindrucksvoll sind auch die kreisrunden Erdfallseen „Schönsee“ und „Bernshäuser Kutte“. Entstanden sind diese durch Erdeinbrüche, bei denen Hohlräume in den unterliegenden Gesteinsschichten eingestürzt sind. Erstmalig urkundlich erwähnt wurde Urnshausen, das sich zirka zehn Kilometer südlich der Kreisstadt Bad Salzungen befindet, im Jahr 837.

Der Ort ist umgeben von Bergen wie der Stoffelskuppe, dem Pleß und dem Horn. Der Horn (575 m ü. NHN), der Hausberg der Urnshäuser, gilt als einer der markantesten Berge der Vorderrhön. Die bewaldete Kuppe besteht hauptsächlich aus Kalk- und Basaltgestein, und zwischen den Gesteinstrümmern sind noch heute Säulen erstarrter Lava zu sehen. Ortsprägend ist die von allen Himmelsrichtungen gut sichtbare Kirchturmspitze der denkmalgeschützten evangelisch-lutherischen Elisabethkirche. Ihr Kirchturm misst stolze 49 Meter und seit dem Jahr 2011 ist die Heilige Elisabeth von Thüringen die Namenspatronin des Gotteshauses.Etwa zwei Kilometer vom Ortskern entfernt, inmitten eines bewaldeten Seitentals, liegt der 25 m tiefe „Schönsee“, an dessen Ufer sich ein Campingplatz mit Kiosk und ein Abenteuerspielplatz befinden. Ein kleiner familienfreundlich gestalteter Rundweg, der „Schönseerundweg“ führt um dieses Naturidyll. Wer Ruhe und Entspannung sucht, findet ideale Bedingungen am Fuße der Stoffelskuppe (620 m ü. NHN) in dem kleinen Ortsteil Bernshausen.

Und das Beste ist, es gibt hier keine Durchfahrtsstraße. Ein absoluter Heimvorteil für alle, die Natur, Ruhe und Abgeschiedenheit suchen. Wander-, Rad- und Reitwege laden zu Erkundungen zu Fuß, mit dem Rad oder hoch zu Ross ein. Gleich am Ortsrand liegt, von Eichen und Buchen umgeben, der zweite Erdfallsee der Gemeinde – die Bernshäuser Kutte. Dieser gilt als tiefster Erdfallsee (47 m) der Region und wurde bereits 1942 unter Naturschutz gestellt.