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Kirche - Kirchengemeinden in Dermbach

Gelangt man vom Markt aus vorbei am Museum zur evangelischen Kirche, findet der Besucher linker Hand die Lutherlinde. Hier kann man erst einmal die Ruhe genießen und folgenden Spruch am Stamm finden:

Nun kommt man zum Barockensemble von Dermbach. Zuerst lädt die evangelische Kirche zu einem Besuch ein. Ältester Baubestand ist der Turm, ursprünglich ein Wartturm , auf der Höhe über dem Ort. An diesem Turm war eine Kirche angebaut worden, die dem Hl. Bartholomäus geweiht war. Dabei wurde der Turm durch die achteckige Glockenstube und die darauf sitzende welsche Haube erhöht. Im Turm nisten Dohlen und Turmfalken.

Die evangelische Kirche wurde auf den Grundmauern einer Vorgängerkirche 1714 im Stil des Bauernbarock errichtet. An der Südseite der Kirche befinden sich zwei schöne Portale in schlichtem Barockstil. Ein alter Opferstock von 1685 und drei Grabsteine stammen aus der alten Kirche. Im Innern ist besonders eindrucksvoll der Altarraum gestaltet. In unterschiedlichsten Formen des Barock sind Taufstein, Lesepult, Altar und Orgel übereinander angeordnet.

Die wohl älteste Rhönschnitzerei aus dem 15. Jahrhundert Das heilige Abendmahl befindet sich über der Sakristei. Der Orgelprospekt ist in seiner harmonisch ausdrucksvollen Umgebung das schönste Barockkunstwerk der Kirche. Die evangelische Kirche in Dermbach ist der Heiligen Dreifaltigkeit geweiht.

Hinter der evangelischen Kirche findet man eine kleine Parkanlage. Bis 1900 war das der Friedhof dieser Kirchgemeinde. Ursprünglich lag der Kirchhof, wie vielerorts üblich, rund um die Kirche. Der Park wurde erst vor einigen Jahren angelegt. Der Besucher findet hier Grab- und Gedenksteine für die Gefallenen mehrerer Kriege, so für die im Gefecht von 1866 zwischen Preußen und Bayern, des 1. und 2. Weltkrieges.

Weitere Denkmäler für die Gefallenen findet man in Oberalba und Unteralba.

Läuft man durch den Park, sieht man schon links das katholische Pfarramt, dem ehemaligen Franziskanerkloster, erbaut 1730/31. Die angrenzende Kirche Sankt Peter und Paul ist wohl eine der schönsten, im Spätbarock erbauten Kirchen im östlichen Teil Deutschlands. Unter Fürstabt Adolph von Dalberg vollzog der italienische Baumeister Andrea Gallasini den Bau in den Jahren 1732 bis 1736. Eine reich gegliederte Außenfassade mit Sandsteinfiguren der heiligen Familie und des Franz von Assisi schmückt das Kirchengebäude. Über dem Hauptportal ist das prächtige Wappen des Fürstabtes Dalberg zu sehen. Im Innern dominieren drei reich verzierte Altäre sowie lebensgroße Holzplastiken vor einem lichten weißen Hintergrund. Pfarramt und Kirche wurden in letzter Zeit umfassend restauriert.

Blick auf das katholische Pfarramt und die Sandsteinmauer, die im zweiten Bauabschnitt um 1717 Fürstabt Konstantin von Buttlar mit mächtigen Stützpfeilern errichten ließ. An einem Pfeiler ist sein Wappen angebracht.

Dorfkirche Unteralba

Diese Kirche wurde 1708 erbaut. Der schlichte Rechteckbau weist schöne Details auf. Beeindruckend ist das fein gearbeitete Rundbogenportal auf der Westseite. Darüber zwei gotische Fenster und ein Rundbogenfenster aus farbigen Bleiglas mit Motiven aus dem Leben Jesu. Helligkeit durchflutet das Kirchenschiff nach der letzten Innenrenovierung 1982. Besonders auffällig ist der geradlinige Aufbau von Taufstein, Kanzelaltar und Orgel, genau wie in der Dermbacher Kirche.

Von Unteralba führt ein Weg direkt nach Oberalba oder man benutzt die Landstraße. In Oberalba befindet sich die kleinste Fachwerkkirche Südthüringens.

Ökumenische Gottesdienste

Fährt man durch Oberalba durch, gelangt man auf den Emberg, wo jeden 1. Sonntag im September ein Gottesdienst unter der Losung Für Frieden und Freiheit stattfindet.

Unter dem Kreuz des Gläserberges findet jährlich zu Himmelfahrt ein ökumenischer Gottesdienst statt.

Man gelangt zur Fatimakapelle vom Gläser aus auf der alten Dermbacher Straße, biegt rechts ab zum Staudtsblick und geht nach Dermbach hinunter. Am Stein befindet sich die Muttergotteskapelle, die von Gläubigen aus der Umgebung errichtet und 1953 geweiht wurde.

Dreieinigkeitskirche Dermbach

Der älteste Teil dieser Kirche ist der Turm, ursprünglich ein Wartturm , der am höchsten Punkt des Ortes erbaut wurde. An ihn wurde das erste Kirchenschiff angebaut und dem Heiligen Bartholomäus geweiht. Heute befinden sich im Turm die alte Uhr, die noch immer täglich per Hand aufgezogen wird und vier Bronzeglocken. Nach dem Abriss der alten Kirche wegen Baufälligkeit wurde dann die neue am 16. September 1714 der Heiligen Dreifaltigkeit geweiht. Sehr eindrucksvoll ist die Gesamtdarstellung des Altarraumes, wo in unterschiedlichen Formen des Barock Taufstein, Lesepult, Altar, Kanzel und Orgel übereinander angeordnet sind. Der Orgelprospekt ist in seiner harmonischen und ausdrucksvollen Formgebung das schönste Barockkunstwerk unserer Kirche. Das historisch wertvollste Ausstattungsstück ist die Abendmahlsdarstellung über dem Eingang zur Sakristei aus dem 14. Jahrhundert.

Die Evangelisch-Lutherische Gemeinde lädt Sie herzlich in unsere schöne Kirche ein, um mit uns Glaube, Liebe und Hoffnung zu tanken!

Unteralba

Die jetzige Kirche wurde 1708 im Stil des Rhönbarocks erbaut, nachdem der Vorgängerbau abgebrannt war. Die evangelischen Ober- und Unteralbaer sind schon immer nach Dermbach eingepfarrt und haben in der dortigen Kirche bis heute ihre festen Plätze. Die Unteralbaer Kirche wird monatlich zu Gottesdiensten genutzt. Um die Kirche herum befand sich bis in das 19. Jhdt. hinein der Gottesacker.

Oberalba

Seit wann es an diesem Ort eine Kapelle gibt ist unbekannt. 1677 wurde die kleine Fachwerkkirche erbaut. Später diente sie als Spritzenhaus und Schafstall. 1930 wurde sie mit großen Engagement der Oberalbaer und Kirchenrat Göpfert wieder in Dienst genommen. Seither finden hier monatlich Gottesdienste statt. Erst 2010 wurde die Kapelle außen erneuert. Ein erhaltener Grabstein zeugt davon, dass hier jahrhundertelang die Begräbnisstätte des Dorfes war.

Katholische Kirche "St. Peter und Paul" Dermbach

Unsere Pfarrkirche ist geprägt vom Barockstil mit seiner ausdrucksvollen, lebendigen Formgebung als Zeichen der Lebens- und Sinnesfreudigkeit, wie sie für die Zeit der katholischen Erneuerung nach der Reformation typisch war. Dieses Gotteshaus wurde mitsamt dem angebauten Franziskanerkloster (erbaut 1730, heute Pfarr- und Gemeindehaus, 1996/97 renoviert) von dem damaligen Fürstabt von Fulda Adolph von Dalberg in Auftrag gegeben, von dem aus Italien stammenden Fuldaer Baumeister Andrea Gallasini geschaffen und am 17. August 1735 geweiht. Im Jahre 1898 wurde das Innere der Kirche in unsachgemäßer Weise bunt ausgemalt. In den Jahren 1964-72 wurde die Kirche schrittweise restauriert und der gemäßigte Fuldaer Barock leuchtet nun wieder in seiner ursprünglichen Schönheit, wobei die Einfachheit des Kirchenraumes im Kontrast steht zur Pracht der Altäre, deren Ausstrahlung so noch gesteigert wird. Wir laden Sie ein, in dieser Kirche in Stille zu verweilen, die Schönheit zu betrachten und sie nicht ohne eine Gebet wieder zu verlassen.